Am Freitag, den 24.02.23, war es so weit und die Konzertserie mit lokalen Bands ging im Freiburger Crash in die zweite Runde. Nachdem wir vom ersten Teil im Dezember (hier gehts zur Review) schon sehr begeistert waren, haben wir uns auch diesen Abend im Crash nicht entgehen lassen.
Los ging es mit Drain Down. Das Freiburger Trio spielt einen Mix aus Thrash Metal und Hardcore mit einer Prise Punk und heizte dem Publikum, das zu dieser Zeit schon reichlich vorhanden war, gut ein. Das knapp 40-minütige Set bestand aus Songs der 2018 erschienenen EP „Use Your Brain“ und dem 2020 Album „Defiance“. Wenn ich mich nicht irre, war auch noch ein Cover-Song dazwischen, aber da ich mich in dem Genre nicht sooo gut auskenne, möchte ich mich an dieser Stelle nicht zu weit aus dem Fenster lehnen 😉
Nach einer kurzen Umbaupause ging es weiter mit Ripdown, die den Abend zum Anlass nahmen, um eine Release-Show zum neuen Album zu zocken. Dieses hört auf den Namen „Rough Times“ und hat es in sich. Im Gegensatz zum 2018 Vorgänger „waste no time, boy!“ klingen die Songs etwas ausgefeilter und raffinierter ,ohne jedoch am „Bums“ einzubüßen (hier gehts zur Album-Review). Genau das gab es dann auch live auf der Bühne zu hören. Geile Nummer und sehr empfehlenswertes neues Album in das jeder, der diese Zeilen hier liest, unbedingt reinhören sollte.
Weiter ging es mit Sydra, von denen ich zuvor noch nie etwas gehört hatte, was vermutlich auch wieder daran liegt, dass ich mich im Thrash-Metal-Bereich nicht so gut auskenne. Das Quintett existiert seit 2019 und hat 2020 sein Debüt-Album namens „the silenced“ veröffentlicht, das an diesem Abend Hauptbestandteil des Live-Sets war. Die immer größer werdende Crowd feierte die Musik mit viel Bewegung, die Herren auf der Bühne zeigten ihr musikalisches Können und lieferten eine sehr stabile Show ab.
Last but not least betraten als letzter Act des Abends I Cut Out you Name die Bühne. Das letzte Mal hatte ich die Band 2017 auf exakt der gleichen Bühne gesehen, als sie im Vorprogramm von Terror spielten. Die Jungs lassen sich am besten dem Metalcore-Genre zuordnen mit der Besonderheit, dass sie zwei Shouter haben und auf Deutsch singen. Das fand großen Anklang beim Publikum und der ein oder andere Moshpit wühlte sich durchs Crash. Zum großen Finale verlagerte sich das Publikum zum Großteil auf die Bühne (inklusive Stagedives), was dem Abend einen gebührenden Abschluss verpasste.
Ich möchte hier auch noch DJ Peter Winkler erwähnen, der auch bei der zweiten Auflage der Konzertreihe im Barbereich für die Mucke zuständig war und viele regionale Bands in seine Playlist reingepackt hat. Ich freue mich schon auf die dritte Runde von „Support your Local Subculture“, die am 24.03. ebenfalls wieder im Crash stattfindet. Dort werden mit Full Stop, Stereo Dynamite, Hyphonics und The Hellcall wieder vier lokale Bands am Start sein und Du hoffentlich auch 😉
Alle Fotos stammen von Martin Kaltwasser, vielen Dank dafür!