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Dead Like Juliet – Stranger Shores

Dead Like Juliet aus Meran/Südtirol haben in den letzten Jahren nun doch schon den ein oder anderen Zwischenstopp hier in der Region eingelegt und nun ihre neue Platte „Stranger Shores“ veröffentlicht. Wir haben uns das gute Stück etwas genauer angeschaut und angehört.

Dead Like Juliet - Stranger ShoresDas Auge hört mit!
Hätte ich die Jungs von Dead like Juliet nicht gekannt als ich ihr Album „Stranger Shores“ in die Hände bekommen habe, hätte ich wahrscheinlich nicht vermutet, welch brachiale Klänge sich dahinter verstecken. Aber gerade das sehr gelungene bunte Cover-Artwork passt perfekt zur Musik der sechs Südtiroler. Die physische Variante des Albums gibt’s im schönen Karton-Digipack mit eingestecktem Booklet. Die komplette Gestaltung ist stimmig und sehr ansprechend.

Mucke Mucke Mucke!
Die Mucke von Dead like Juliet ist ebenso bunt und abwechslungsreich wie das Cover – was auch dazu führt, dass die Musik nur schwer in eine Schublade zu stecken ist. Vermutlich aus diesem Grund bezeichnen die Jungs ihre Musik selbst als „New Wave of Heavy Music“. Einflüsse gibt es aber natürlich aus der melodischen Hard- und Metalcore Ecke.

Gleich der erste Song „The Change“ gibt einen guten Vorgeschmack auf die Vielseitigkeit der weiteren neun Titel. Diese Vielseitigkeit zeigt sich besonders Stark in Ales Gesang. Vom tiefen  Growling über dreckigen Cleangesang und Shouts bis hin zu vereinzelten hohen Screams deckt er so ziemlich die gesamte Palette der etwas härteren Gangart ab. Vielleicht geht es nur mir so, aber bei vielen Stellen habe ich durch die Metrik und die Betonung das Gefühl, als würde mich der Gesang nach vorne ziehen und lässt so eine Dynamik entstehen, wie ich sie bisher selten erlebt habe.
Verstärkt wird Gesang durch die vielen, vielen Gangshout- und Backgroundchorpassagen.

Das Songwriting ist extrem durchdacht und abwechslungsreich. Durch Verschnaufpausen an den richtigen Stellen wird der Zuhörer umso mehr in den darauffolgenden Refrain oder Breakdown gerissen. Melodische Gitarrenparts, zeitgleich zum Gesang, oder eigenständige Solomelodien kommen in keinem der zehn Songs zu kurz und bleiben auf jeden Fall länger im Ohr.

Anspieltipp?
Mein persönlicher Anspieltipp der Platte ist Song Nummer drei „Unwanted“, zu dem die Jungs vorab auch schon ein Musikvideo veröffentlicht haben. Der Song ist mir definitiv am meisten im Ohr geblieben und ich erwische mich des Öfteren, wie ich den Refrain vor mich hinsinge.

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Recording!
Der Sound der Platte ist extrem professionell und braucht sich keineswegs hinter den Großen der Szene verstecken. Die Instrumente haben ordentlich Bums und besonders die vielen Gangshouts und Chorparts garnieren die eh schon mächtigen Vocals.

Fazit!
Wie nur unschwer in der Review zu erkennen, hat mich die Platte absolut umgehauen und zählt auf jeden Fall zu meinen Lieblingsalben. Auch wenn ich nun etwas kitschig werde – aber die Zeile „You do it for the money, I do it with all my heart“ beschreibt ziemlich meinen Eindruck von Dead Like Juliet.
Kauft euch auf jeden Fall die Platte und checkt die Dates der Jungs aus – live macht das ganze nämlich noch einmal doppelt so viel Spaß wie alleine Zuhause.

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