Nach dem glorreichen Wochenstart mit Agnostic Front (hier gehts zur Review) folgte vier Tage später, das grandiose Wochenfinale mit Hatebreed live im Freiburger Crash. Da es schon einige Jahre her ist, dass ich die Herren aus den Staaten live gesehen habe und das Konzert damals in einer großen Location stattfand, war ich gespannt wie ein Flitzebogen, wie das Ganze wohl im Crash klingt. Die Support-Band namens Bunghole hatte sich wohl kurz vor dem Konzert aufgelöst, weshalb Bastion den metallischen Abend eröffnete.
Bastion aus Frankreich spielt Brutal-HC und das mit voller Leidenschaft. Es war sicherlich nicht einfach, an diesem Abend als Opener auf der Bühne zu stehen, aber die Herren veranstalteten einen astreinen Abriss mit vielen schnellen Metal- und Hardcore-Parts, die sehr oft mit der Handbremse aka. Breakdowns unterbrochen wurde und die eine oder andere Windmühle vor der Bühne erzeugte. In das brandneue Album namens „Prémices“ solltet ihr auf jeden Fall mal reinhören.
Als zweite Band des Abends betraten Endlevel die Bühne. Aufgrund des Bandlogos und der Haarlängen der fünf Herren konnte man bereits vorab erahnen, dass es sich um eine Thrash-Metal Band handelte, was so auch direkt im ersten Song bestätigt wurde. Die Combo aus Balingen drückte mächtig auf die Tube, was die immer größer werdende Crowd im Crash-Keller mit viel Bewegung und Applaus feierte. Zieht euch auch hier mal das neue, 2023 erschienene, Album „Weekend War“ von Endlevel rein.
Nach einer zügigen Umbaupause ging es dann weiter mit dem Mainact der Abends – Hatebreed. Hab ich schon erwähnt, dass Barrikaden vor der Bühne standen? Das hatte ich davor so noch nie im Crash gesehen. Ohne diese wäre auf der Bühne vermutlich mehr los gewesen als am Montag morgen auf Gleis 1 am Freiburger Hauptbahnhof, denn das Crash war mittlerweile randvoll mit Diehards. Da ich noch kurz im Stau am Tresen stand, bin ich mir nicht ganz sicher, ob „Destroy Everything“ bereits als zweiter oder dritter Song gespielt wurde. Das kam überraschend, da ich damit eigentlich erst gegen Ende gerechnet hatte. Ab dem ersten Ton ging es rund im Keller und es folgten sehr viele Circle Pits um die mittlere Säule. In der Stunde auf der Bühne legte die Band eine Reise durch ihre Diskografie der letzten 29 Jahre hin und hatte sichtlich Spaß zwischen den Auftritten auf größeren Festivals an diesem Abend eine „kleine“ Clubshow zu zocken. Auch der Sound an dem Abend war grandios und ich hoffe doch, dass Hatebreed im nächsten Jahr zu deren 30. Geburtstag wieder im Lande sind und einen ähnlich großen Abriss veranstalten wie an diesem Abend. Danke an dieser Stelle mal wieder an MBC Tourbooking für einen perfekten Live-Mucke-Abend.
Die Fotos stammen von Martin Kaltwasser, vielen Dank dafür!