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Mad Caddies im Jazzhaus Freiburg

Dieses Mal berichten wir von einer kleinen Sensation, denn die Mad Caddies spielten am letzten Sonntag ihre allererste Show in Freiburg im Jazzhaus. Man sollte vielleicht noch erwähnen, dass die Band nun schon seit 24 Jahren unterwegs ist. Nicht nur wir waren erfreut von dieser Premiere, sondern auch die vielen Menschen, die vor Ort waren.

Los ging es mit Jon Gazi, der nicht nur Stage Manager der Mad Caddies ist, sondern auch ein Alleinunterhalter-Dasein führt. Auf der Bühne steht er also quasi alleine, verschafft sich aber bei seinen Songs nach und nach mehr Instrumente mithilfe seiner Loopstation. Musikalisch ist natürlich Ska & Reggae ganz oben auf der Liste, aber vor allem eins: gute Laune. Das hat der Herr auf jeden Fall versprüht, bevor es recht zügig mit Band Nr. 2 weiterging.

Als Zweites enterten die Rude Tins aus der Schweiz die Bühne und haben ihre Offbeat-Klampfen gleich mit einer ordentlichen Portion Punkrock aufgemotzt. Die Stimmung wurde von Song zu Song sichtbar besser und das zahlreich erschienene Publikum kam immer mehr in Tanzlaune. Wir dürfen an dieser Stelle nicht vergessen, dass wir immer noch von einem Sonntagabend sprechen. Doch nicht nur die Gäste des Abends hatte gute Laune, sondern auch die gesamte Band auf der Bühne, das war deutlich zu sehen. Die Rude Tins haben ihren Job als Anheizer also richtig gut gemacht.

Nun war es so weit. Nachdem wir die Mad Caddies nachmittags bereits mit unseren Fragen löchern (siehe hier) durften und die Jungs einen wirklich sympathischen Eindruck gemacht hatten, war ich gespannt auf die Show. Diese Band geistert schon so lange in meinen Ohren rum, das erste Mal dürfte tatsächlich noch via Walkman in der Schule gewesen sein. Im Vorgespräch hatte Gitarrist Sascha bereits angekündigt einen gesunden Mix aus 24 Jahren Bandgeschichte zu zocken, und genau das gab es auch. Es waren Songs von der aktuellen Coverplatte dabei (z. B. „She“ von Green Day), aber viele alte Klassiker wie „Road Rash“, „State Of Mind“ oder aber Songs von „Rock The Plank“ („Mary Melody“ und „Weird Beard“) waren am Start. Meine Highlights sind „Monkeys“ und „Drinking For 11“, und auch die fanden den Weg auf die Setlist.

Die Mad Caddies haben an diesem Sonntagabend abgeliefert, und wie! Die Jungs hatten richtig Bock, haben wirklich alle Hits ausgepackt und waren sichtlich überrascht, wie viel Bock Freiburg hatte. Wie ich das beweisen kann? Die Band kam für Zugaben zurück auf die Bühne (was im Jazzhaus recht wenig passiert) und selbst danach forderte das gesamte Jazzhaus noch mehr Songs. Die Band kam also tatsächlich noch ein zweites und letztes Mal raus und haben dem Abend die Krone aufgesetzt.

Fazit: Meine 15-jährige Ausgabe wäre extrem zufrieden gewesen, das jetzige Ich natürlich auch! Die Mad Caddies zocken immer noch genau diesen besonderen Mix aus Punk, Ska und Jazz, der mir damals schon gut gefallen hat. Die Kalifornier sind und bleiben auch nach diesem Konzert die einzige Skaband, die ab und an noch meine Playlist kreuzen. Gerne wieder, Mad Caddies! Aber bitte nicht wieder 24 Jahre warten…

Die Fotos kommen dieses Mal von Pia Böhl, vielen Dank!

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